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Sicherungs-/Einsatzberichte 2023

🍀 Sicherungsbericht 🍀 Das Spandauer Wolfsdrama 🐺 hat ein Ende. Zeitungsberichte, Facebookposts, Aufruhr, Angst und Schrecken für viele Passanten seit dem 21.01.2023 in Spandau. Ein vermeintlicher Wolf, der die Stadt unsicher machte, war nur eine entlaufene Wolfshündin. Aber jetzt zum Sicherungsbericht! Am 24.01.2023 kam der ehemalige Besitzer mit den Elterntieren aus Würzburg angereist, um die Hündin sichern zu können, doch leider kam es nie zu einem Aufeinandertreffen. Die Elterntiere sind jaulend/heulend durch Spandau gelaufen, um sie zu rufen, doch leider ohne Erfolg. Nach 3 Tagen musste er abreisen - Mausi hatte da bereits Spandau verlassen und tobte durch Dallgow Döberitz. Die Freundin des ehemaligen Besitzers kam mit Mausis Hundebruder Simba angereist. Da sie über 4 Std Autofahrt hatte, haben wir in der Zwischenzeit die Stellung gehalten und die suchenden Passanten versucht davon abzuhalten, damit sie nicht verjagt wird. Ihr glaubt nicht wieviele Menschen dort nach ihr gesucht haben…. Eine nette Anwohnerin hat sie (mit unserer Erlaubnis) füttern können und somit blieb sie den ganzen Abend in unmittelbarer Nähe. Als die Freundin des Vorbesitzers und der Bruder dann endlich ankamen, war Mausi erstmal nicht sichtbar -Simba hat lautstark gerufen, vorerst aber keine Spur. Als wir dann losfuhren, um zu schauen, ob wir sie sichten können, stand sie mit einmal nur 200 Meter weiter und lief direkt auf die Stelle zu, wo ihr Bruder und die Freundin warteten. Der erste Kontakt zwischen den Hunden fand statt, doch Mausi war skeptisch und brauchte Zeit, auf und ab rannten beide Hunde hin und her. Mausi verschwand und kam ein paar Minuten später immer wieder zurück. Plötzlich stand sie vor dem Auto und schnupperte, Simba stieg aus und es hat endlich klick gemacht - sie wusste wer dort steht. Kurze Zeit später konnte sie angeleint werden und die Freude war auf allen Seiten riesig. Das Drama hat ein Ende 🍀 der vermeintliche Wolf ist gesichert 🍀 Wir möchten euch alle nochmal bitten, egal was für ein Hund entlaufen ist und sich bei euch in der Umgebung aufhält, bitte sucht nicht aktiv, bitte macht keinen Druck - einen verängstigten Hund sichern zu können benötigt Zeit, Geduld und Erfahrung sowie Wissen. Es ist nicht einfach mal möglich vorbei zu kommen und zack ist der Hund eingepackt, nein das dauert manchmal sogar Wochen. Bitte lasst diese Hunde einfach in Ruhe. Wenn ihr diese durch Zufall seht, ruft an, aber nicht mit Stöckern und Taschenlampen auf die Suche gehen, das verjagt im schlimmsten Fall den Hund und die Sicherung wird unnötig in die Länge gezogen. Selbst Kinder waren heute auf der Suche nach dem „Wolf“ eine gewisse Gefahr besteht bei freilaufenden Tieren immer, aus Angst können die sich natürlich wehren, egal ob Haushund oder Wolfshund. Danke an alle, die uns Sichtungen gemeldet haben und uns mit Verständnis unsere Arbeit haben machen lassen. Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

🍀 Sicherungsbericht Bonnie 🍀 Wie ein Drama in Sekundenschnelle eintreten kann, zeigte Bonnie. Bonnie kam am 04.02.2023 in Deutschland an, alles lief gut, sie lebte nun vorerst in einem Rudel ihrer Artgenossen. Am 05.02.2023 fuhr die Pflegestelle aus privaten Gründen mit ihrem Rudel nach Duben. Eine kurze Pipi- Pause sollte noch schnell stattfinden, bevor es wieder nachhause geht. Die anderen Hunde wurden aus dem Auto geholt und Bonnie kam zum Schluss. Die Leine am Zugstophalsband wurde aus Sicherheitsgründen während der Fahrt abgemacht und sollte zum Spaziergang wieder ran gemacht werden, doch da sprang Bonnie schon aus dem Auto, die Leine am Sicherheitsgeschirr ist gerissen und weg war sie. Warum? Weil sie sich die Leine während der Fahrt durchgebissen hat. Bonnie rannte Richtung Autobahn, doch drehte rechtzeitig ab und lief ins Dorf, Gott sei Dank. Sie kam zurück und schlenderte ums Auto, die zahlreichen schaulustigen Passanten haben sie aber gestört, daher verschwand sie wieder. Es vergingen Stunden, kein Anhaltspunkt wo sie gerade ist, für uns war klar, sobald sie wieder vor Ort gesehen wird fahren wir mit der Falle los. Dann kam der Anruf, sie ist wieder da! Wir ins Auto und ab ging’s, zwar nur mit den vorgeschriebenen 80 km/h für den Anhänger, aber naja irgendwann kommen wir schon an. Dann war es endlich soweit: Angekommen, Falle startklar gemacht, Duftspur gezogen und nun hieß es warten, warten, warten… Keine Spur von Bonnie… Wir entschieden uns dazu uns ein Bild von den Örtlichkeiten zu machen und schwups lief uns Bonnie über den Weg und folgte der Duftspur. Joa, die Bonnie… sie lief ums Auto rum, freute sich über ihre Hundefreunde, aber sichern ließ sie sich nicht. Die Falle interessierte sie absolut garnicht, nichtmal rein gucken stand bei ihr auf dem Plan. Das Essen war mittlerweile auch Tiefgefroren… Also musste unser Plan B her… dieser war Geduld und eine Handsicherung. Bonnie entschied sich aber vorerst dazu ein Nickerchen zu halten, erst auf dem Feld und dann hinter gestapelten Baumstämmen. Als es dann endlich wieder Hell wurde, sind wir gemeinsam mit der Pflegestelle und ihren Hunden zu Bonnie hin. Sie freute sich wieder kurz über ihre Hundefreunde und legte sich dann wieder hinter ihre gestapelten Baumstämme… Ne Mäuschen jetzt reicht es aber,mittlerweile sind 12 Std vergangen… Wir haben der Pflegestelle Anweisungen gegeben, die sie super umsetzte. Schritt für Schritt im Knien näherte sie sich Bonnie, schmierte ihre Hände mit Putenleberwurst ein und reichte ihr diese. Sie stand auf und schleckte die Hand ab… immer und immer wieder, bis die Pflegestelle sie dann endlich am Halsband greifen und anleinen konnte. 🍀 Bonnie ist gesichert 🍀 Wir wünschen Bonnie alles Glück der Welt. Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

🍀 Sicherungsbericht Funny 🍀 Funny hatte eine neue Familie gefunden und entlief noch vor der Haustür - sie zog sich aus dem Geschirr und rannte fort. Leider war die Kommunikation mit den neuen Besitzern alles andere als leicht, daher kamen nur wenige wichtige Informationen bei uns an! Da wir aber ein paar Sichtungen mitbekommen haben, entschieden wir uns spontan dazu, uns samt unserer kleinen Lebendfalle auf den Weg nach Eberswalde zu machen. Da kein einziger Flyer in der Umgebung hing, haben wir zunächst ein paar Flyer aufgehangen und uns die Gegebenheiten angeschaut. Als wir gerade eine Futterstelle einrichten wollten, stand Funny an unserem Auto und schnüffelte an der Stelle, wo wir die Duftspur vorbereitet hatten. Als sie dann erst einmal nicht mehr zu sehen war, haben wir kurzerhand die Lebendfalle aufgestellt und ihr eine Duftspur zu dieser gezogen. Nach kurzer Zeit kam Funny auch schon angestackselt und folgte unserer Spur zur Falle. Ohne zu zögern lief sie in die Falle, nur leider löste diese vorerst nicht aus - Funny aß und ging erst einmal wieder raus! Unsere Nerven lagen blank, das kann doch jetzt nicht wahr sein! Aber Funny wollte noch einmal in die Falle und diesmal berührte sie das Trittbrett und die Falle viel zu! Funny ist gesichert 🍀 Leider ist Funny nicht mehr gewollt und kann sich vorerst bei uns von dem Schrecken erholen. Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

🍀 Sicherungsbericht Hans 🍀 Hans entlief am Morgen des 03.06.2023. Uns kontaktierten 2 Tage später mehrere Personen aus dem Umfeld von Hans, aber die Kommunikation mit den Besitzern blieb leider aus. Wir machten einen Post und erhielten auch immer mal wieder Sichtungen, die wir auch weiterleiteten. Dennoch wurde keine direkte Hilfe von uns für die Sicherung von Hans in Anspruch genommen. So vergingen die Tage. Nach 12 Tagen haben wir dann eigenständig beschlossen aktiv zu werden, da wir wussten, wo Hans sich die ganze Zeit aufhielt und die Sicherung nicht voranging. Auf Grund des nahenden Unwetters und der naheliegenden Autobahn hatten wir ein unwohles Gefühl. Am Freitag sollte die Futterstelle eingerichtet werden. Das Unwetter hielt uns leider schon davon ab. Somit verabredeten wir uns für heute 9:30Uhr. Aber Hans hatte andere Pläne. Er hatte auf einmal sein Gebiet verlassen und um kurz nach 9Uhr erhielten wir eine Sichtung an der A114. Es war eindeutig Hans. Unser Magen drehte sich mit einmal um. Wir fuhren los und trafen auch direkt auf die Polizei. Diese konnte Hans glücklicherweise von der Autobahn weglotsen ♥️ Doch Hans rannte und rannte, bis er auf einmal in einer Kleingartenanlage beschloß im Kreis zu laufen. Er lies sich nur leider nicht so einfach sichern, auf Grund der vielen Begegnungen mit Menschen heute und den nicht ausgebliebenen Fangversuchen war er ziemlich aggressiv und ging frontal auf uns und die Polizei los. Also blieb uns nur, ihn nicht zu verscheuchen und ihn im Blick zu behalten, bis der Besitzer kam. Wir sperrten die Straßen der KGA mit Autos ab. Auch dem Besitzer lief Hans direkt in die Arme, dieser hockte sich hin und verhielt sich vorbildlich ruhig, Hans überlegte kurz ob er ihn erkannte, wollte dann aber auch an ihm vorbeihuschen. Hans war im absoluten Wildmodus. Hans Besitzer überlegte nicht lang und packte zu und ließ ihn zum Glück auch nicht mehr los. Hans, du bist endlich in Sicherheit. Was für aufregende 2 Wochen liegen hinter uns allen. Wir wünschen Dir und Deinen Besitzern alles erdenklich Gute 🍀 Auch der Polizei Berlin gilt unser Dank 😊 Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

🍀 Sicherungsbericht Briella 🍀 Briella entlief am 30.08.2023. Die Besitzerin wandte sich verzweifelt an uns, da sie trotz vieler Anfragen in Berlin und Brandenburg keine Unterstützung, mitunter nicht einmal eine Rückmeldung auf ihr Hilfsgesuch, fand. Niemand mit großer Lebendfalle konnte oder wollte hier helfen. Nach gemeinsamer Absprache und trotz der Entfernung entschieden wir uns dazu, ihr und Briella zu helfen und unsere Falle ging kurzerhand ins 161km entfernte Schwedt. Die Falle wurde erst einmal unscharf aufgestellt, um auch bei Briella zu schauen, wann und ob sie überhaupt reingeht. In der ersten Nacht stand sie mehrfach davor, ging aber erst am nächsten Morgen rein und frass. In der zweiten Nacht das Gleiche - Futter wurde 19:30 Uhr aufgefüllt, Briella kam und ging. In der Falle fraß sie aber erneut erst um 04:00 Uhr morgens. Für uns natürlich schwierig zu dieser Zeit dann in Schwedt zu sein, um die Falle scharf zu stellen. Am Morgen kam die Besitzerin um die Batterien der Kamera zu wechseln und Briella stand mit ihr zusammen in der Falle und schaute was sie da tut, anfassen ließ sie sich aber nicht, sie weicht nach wie vor sofort zurück, sobald man die Hand in ihre Richtung ausstreckte. Sie folgte der Besitzerin sogar zum Auto, sprang aber nicht hinein und ließ sich auch dort nicht anfassen. Als die Besitzerin dann zur Arbeit musste, hat Briella es sich in der Falle gemütlich gemacht - sogar für ein kurzes Nickerchen hat sie sich abgelegt - wir staunten nicht schlecht. Am Abend sind wir zum Falle scharf stellen nach Schwedt gefahren, haben die Besitzerin eingewiesen und noch während die Vorbereitungen liefen, kam Briella und lief in die Falle - zack gesichert 🍀 Aufgeklärt und doppelt gesichert ist Briella nun wieder sicher in ihrem Zuhause ♥️ Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

🍀 Sicherungsbericht Nala 🍀 Nala entlief am 22.09.2023 mit Sicherheitsgeschirr, Halsband und Leine. Am Entlauftag gab es vereinzelt Sichtungen und dann war Nala wie vom Erdboden verschluckt. Am 27.09.2023 waren die Spürnasen Berlin zum trailen vor Ort und am 30.09.2023 gab es dann endlich eine Sichtung. Es wurde sofort eine Futterstelle eingerichtet, die Nala offiziell am 04.10.2023 annahm und regelmäßig, aber zu sehr unterschiedlichen Zeiten, besuchte. Wir schauten, ob sie ihre Zeiten noch etwas ändert, sodass wir ein überschaubares Zeitfenster haben, doch Nala kam wann sie wollte. Wir stellten auf gut Glück die Falle am 07.10.2023 zu 19:30 Uhr auf und scharf. Nala kam das erste Mal gegen 21:41 Uhr und war sehr skeptisch der Falle gegenüber. Sie schaute sie sich zuerst garnicht an, dann kam sie erneut um 21:51 Uhr und schaute sich die Falle von hinten an und verschwand wieder. Um 00:27 Uhr kam sie erneut und beschäftigte sich endlich mit der Öffnung der Falle. Sehr vorsichtig näherte sie sich, ging rein und wieder raus, bis die Falle um 00:32 Uhr zu fiel. Nala ist gesichert🍀 Wir haben Nala im Transporter angezogen und in eine Transportbox gesetzt und sie sicher nach Hause gebracht, wo sie erst einmal unter die Dusche musste und jetzt in Ruhe wieder ankommen darf. Ihre Besitzer erkannte Nala bereits, als sie in der Transportbox saß und freute sich. Zuhause war der kleine Flummi dann sehr überdreht und die Besitzer waren happy, dass ihre Reise alleine draußen zuende war. Auch Nala wurde von uns doppelt gesichert übergeben und die Besitzer aufgeklärt. Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

🐈‍⬛ Bericht 🐈‍⬛ Am Samstagabend erhielten wir einen Anruf - ein Kitten wurde ganz alleine, im Regen an einer Hauptstraße unter einem Stein liegend gefunden. Da es laut rief, wurden die Finder aufmerksam. Sie haben das ca 4-5 Wochen alte Kitten gesichert und uns um Hilfe gebeten. Die Umgebung wurde an diesem Abend abgesucht, ob noch mehr Kitten zu finden sind, leider vergeblich. Wir haben das Kitten in Obhut genommen und es wird nun aufgepäppelt und umsorgt. Am nächsten Tag sind wir vor Ort gewesen und haben ebenfalls geschaut, ob noch weitere Kitten oder ein mögliches Muttertier zu sehen sind. Zudem haben wir Nachbarn befragt, aber niemandem ist etwas aufgefallen, sie halten aber die Augen offen. Der Fund wurde den Ämtern und dem Tierheim selbstverständlich gemeldet. Auch in der örtlichen Facebookgruppe hatten wir einen Post gemacht und die Anwohner gefragt, ob ihnen dort Kitten aufgefallen sind und sie doch bitte die Augen nach weiteren aufhalten sollen. Es wurde eine Dame markiert, die sich bei uns meldete und sofort sagte, sie füttert die Mutterkatze und wir sollen das Kitten dahin bringen damit Mama und Kind wieder vereint sind. Für uns natürlich keine Option, da nicht klar ist ob diese Katze wirklich die Mama ist und wir kein Kitten schutzlos auf die Straße setzen, damit es sich auch weiter vermehrt. Zudem ist noch nicht abschließend geklärt ob das Kitten gesund ist und muss daher zur Sicherheit für 2 Wochen in Quarantäne. Sofort wurde gesagt, das wäre ja so nicht gemeint, aber wenn die Mama das Kitten sieht, dann kommt sie und man kann beide bei der Dame, die sie füttert, unterbringen. Wir betonten, das dieses Kitten bereits seit 3 Tagen bei uns ist und dementsprechend nach Hund, anderer Katze und uns riecht und es dem Kitten hier gut geht und das erst einmal wichtig ist, dass die vor Ort vorhandene Katze gesichert, nach einem Chip geschaut und ein Besitzer gesucht wird. Wenn kein Besitzer zu finden und die Katze unkastriert ist, muss sich um eine Kastration bemüht werden. Natürlich ist es für jedes Kitten schön mit seiner Mama auszuwachsen, aber nicht unter diesen Voraussetzungen und bei den vielen offenen Fragen. Dennoch ist es wichtig das beide sicher sind, aber manche Katzen sind wild und wollen frei leben, kastriert natürlich! Das Kitten hat eine Chance auf eine Familie, da sie zutraulich ist und keine Angst vor Menschen hat. Fakt ist, diese Katze wurde noch nicht mit Kitten gesehen, das wurde uns mitgeteilt. Es wird aufgrund der Optik spekuliert, dass sie die Mama sei. Vor 8 Wochen wurde dort ebenfalls ein Kitten gefunden, in der gleichen Fellfärbung, aber zeitlich gesehen, können es keine Geschwister sein. Dementsprechend gibt es dort einige unkastrierte Katzen, die gefüttert werden und sich vermehren und jeder könnte die Mama sein. Wir wurden nicht gefragt, ob wir helfen können die Katze zu sichern, zu schauen ob wir einen Chip finden oder einen Besitzer, wenn sich niemand findet die Katze dann mit bei uns aufzunehmen, wenn es wirklich die Mama ist - nein, sie wollten das Kitten haben und sich selbst kümmern. Die Katzen, die sie vor Ort - zum Teil seit Jahren - füttern, sind noch immer nicht gesichert oder kastriert. Wir werden nun aufs Übelste beleidigt. Zitat: das ist kein Tierschutz und die (vermeintliche) Mamakatze liegt uns nicht am Herzen, wir sollen unseren Hintern mit dem Baby dahin bewegen. Es geht uns am Arsch vorbei und sie würde uns am liebsten den Hals umdrehen. Weitere verbale Entgleisungen folgten - wir seien ahnungslos… wir sind lächerlich und hätten das Kitten verschleppt… Das Kitten ist wohlauf und fühlt sich wohl, spielt, frisst, geht aufs Katzenklo und ruft auch nicht nach ihrer Mutter. Sie denkt, dass die scheue Katze, die bei ihr frisst und sich nicht anfassen lässt, zu ihr kommt, sobald sie das Kitten sieht und dann ist alles gut. Wir haben ausführlich erklärt wieso das so nicht funktioniert bzw. wie genau weiter vorgegangen werden sollte, aber wir sind ja ahnungslos und uns liegt das Tierwohl nicht am Herzen. Zudem weiß keiner ob weitere Kitten irgendwo versteckt sind, wenn man die vermeintliche Mama jetzt sofort sichert und diese hat noch weitere Kitten, dann werden diese schutzlos zurück gelassen und eventuell nie gefunden. Sollten in der Karl Marx Straße und Umgebung in 12529 Schönefeld weitere Kitten gefunden werden, meldet euch gern bei uns, denn das Tierleid der unkastrierten Katzen sollte nicht noch gefördert werden. Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

🍀 Einsatzbericht - Sicherung einer freilaufenden Hündin 🍀 Seit Samstagvormittag gab es immer wieder Sichtungen eines freilaufenden, ängstlichen Hundes in Königs Wusterhausen. Der Hund lief entlang einer stark befahrenen Straße in Autobahnnähe. Näherte man sich ihm, verschwand er im angrenzenden kleinen Waldstück. Am Abend dann die Meldung, dass sich der Hund nach wie vor ungesichert vor Ort befindet. Wir entschlossen uns kurzerhand vor Ort zu schauen, ob wir helfen können. Da vor Ort bereits andere Autofahrer auf den Hund aufmerksam wurden und anhielten, wussten wir schnell, wo wir nach dem Hund schauen müssen. Das kleine Waldstück und die angrenzende Grünfläche waren im vorderen Bereich umzäunt. Die Hündin suchte immer wieder den Weg nach vorn, durch das Tor, um zur Straße zu laufen. An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an die Mädels, die so tapfer das Tor bewachten - denn es wäre für die Hündin ein Leichtes gewesen, unten durch zu kriechen. Unser großes Glück - die Hündin war zwar ängstlich, aber dennoch ein Stück weit neugierig und hungrig. Das wird dann also eine absolute Geduldsprobe und Vertrauensarbeit. Viele Chicken Nuggets, Leberwurst und gutes Zureden später konnten wir ihr die Leine umlegen. Nun galt es, sie sicher ins Auto zubringen und auch dafür hatten wir zum Glück helfende Hände. Die Erleichterung war auf allen Seiten groß, als der süße Schatz gut zwei Stunden nach unserer Ankunft sicher im Auto saß. Trotz intensivem Abscannen, konnten wir leider keinen Chip auslesen. Sie wird nun die Nacht bei der Feuerwehr verbringen und später an das Tierheim Märkisch Buchholz übergeben. Wir wünschen dem süßen Schatz alles Liebe und hoffen, dass sie nun in liebe- und verantwortungsvolle Hände kommt. Ein besonderer Dank geht an die Polizei, für das Vertrauen in uns und unsere Arbeit und für‘s „Rücken freihalten“ und an Anna und Lisa, für die super Unterstützung vor Ort und für die sichere Übergabe an die Feuerwehr. Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

🖤 Enja 🖤 Ein einfaches Update ist uns in dieser Situation einfach nicht genug… Dank des wundervollen Einsatzes von Tote Hunde e.V. und den Mitarbeitern der S-Bahn Berlin konnten wir Enja soeben doch noch auf ihrer letzten Reise begleiten und sie an ROSENGARTEN-Tierbestattung übergeben. Niemand hat aufgegeben, sie doch noch zu finden, denn es war uns eine Herzensangelegenheit sie zumindest würdevoll zu verabschieden. Zu gern würden wir das Geschehene ungeschehen machen, nur leider können wir die Zeit nicht zurück drehen. An dieser Stelle setzen wir Enja aber als mahnendes Beispiel - jeder, der die Verantwortung für ein Tier übernimmt, übernimmt die Verantwortung über ein Leben - werdet oder seid Euch dessen bewusst und handelt entsprechend. Enja macht uns einmal mehr auf sehr schmerzhafte Art und Weise bewusst, wie wichtig Aufklärung ist und daran werden wir auch in Zukunft weiter arbeiten! 🖤 Flieg‘ mit den Engeln, du süßer Schatz 🖤 Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

🍀 Sicherungsbericht Jenny 🍀 Jenny entlief am 23.02.2023 nach weniger als 24 Stunden in ihrem neuen Zuhause. Zu diesem Zeitpunkt stand sie noch deutlich unter dem Eindruck ihrer langen Reise von Georgien nach Deutschland. Beim Spaziergang zog sich Jenny aus dem Geschirr und verschwand im Wald. Die Familie informierte Tasso, meldete Jenny als vermisst und so erfuhren sie auch von uns. Nach einer ausführlichen Erstberatung und ersten Tipps folgten 48 Stunden der Ungewissheit - keine Sichtungsmeldung, einfach nichts. Wir machten uns vor Ort mit der Umgebung vertraut und richteten zwei kameraüberwachte Futterstellen ein. Von der georgischen Pflegefamilie, in der sie zwei Jahre lebte, erhielten wir weitere Infos zu Jenny und ihrer Vergangenheit. Diese Informationen sind für uns in vielerlei Hinsicht wichtig und für unser Vorgehen ausschlaggebend. Samstagnacht, eine geschlossene Schneedecke und plötzlich war sie da und hat endlich etwas gefressen. Kurzerhand entschlossen wir uns nach Rücksprache mit dem Jagdpächter direkt am Sonntagabend die Lebendfalle aufzustellen. Auf dem Weg zur Futterstelle kam uns Jenny plötzlich mitten im Wald entgegen - lief auf unser Auto zu, entschied sich dann aber doch auszuweichen und verschwand im dunklen Wald. Eisige Kälte, die Stunden vergingen und wir mussten vorerst abbrechen. Wieder vergingen 48 Stunden, ohne das sie auch nur in die Nähe der Futterstelle kam. Dienstagabend wollten wir das Futter tauschen, plötzlich war sie wieder da. Wir füllten die Falle mit sämtlichen Leckereien, doch Jenny stand offenbar nicht der Sinn nach Essen - sie lief einfach daran vorbei, sowohl an der Falle, als auch an einer zweiten, zur Sicherheit eingerichteten Futterstelle. Warum frisst sie nicht? Eine Frage die uns wirklich über Tage Kopfzerbrechen bereitete. Doch als wäre das, neben den vielen vielen Stunden vor Ort und an der Falle, nicht schon genug der Anstrengung, mussten wir uns vermehrt mit Anrufen aus aller Welt beschäftigen. Menschen riefen an, sagten sie gehören zur georgischen Familie und wollten wissen, warum das denn so lang dauert und warum Jenny noch nicht gesichert ist. Wir nehmen uns gern Zeit, unsere Arbeit zu erklären, aber nicht wieder und wieder und wieder und vor allem geben wir keine Informationen an unbeteiligte Dritte. Dies ging soweit, dass uns auch unterstellt wurde, wir wären unfähig, hätten keine Ahnung, was wir tun. Nun, was sollen wir sagen, mit Druck sichert man keine Hunde und letztlich bestimmt der Hund das Tempo - nichts geht, ohne das der Hund mitmacht. Aber zurück zu Jenny - wir hatten noch eine dritte Kamera im Wald, auf der sie sich deutlich mehr zeigte, als auf den anderen beiden. So entschieden wir uns am Mittwoch dazu, die Falle noch einmal umzustellen - kommt Jenny nicht zur Falle, kommt die Falle eben zu Jenny. Gar nicht so einfach, knapp 100kg über den brandenburgischen Sand- und Waldboden zu fahren. Aber unsere Anstrengung sollte belohnt werden, am nächsten Morgen war sie da und sammelte ein paar Würstchen vor der Falle ein. Die Hürde war aber offenbar noch zu groß, denn sie setzte keinen Fuß in die Falle. Am Freitag legten wir erneut eine Spur aus leckerem Hühnchenfleisch, Bouletten und Fleischwurst in die Falle - wir wollten ihr die Zeit geben, sich daran zu gewöhnen. Doch wieder ließ sie uns in der Kälte warten. Vergeblich. Samstagabend war sie zurück und wir staunten nicht schlecht, stand sie doch glatt komplett in der Falle. Unfassbare Erleichterung machte sich breit und wir beschlossen, Sonntagabend einen weiteren Versuch zu unternehmen. Es war ein wenig, wie ein Glücksspiel, war sie doch bisher nie zu „festen“ Zeiten da. Also hieß es einmal mehr Geduld haben. Die Zeit verging, es begann zu schneien und plötzlich war sie da. Kaum angekommen, löste die Falle auch schon aus - endlich, Jenny ist in Sicherheit. Wir übergaben Jenny doppelt gesichert, mit passendem Panikgeschirr, ihren überglücklichen Besitzern. Natürlich nicht, ohne noch einmal umfassend über die notwendige Sicherung aufzuklären. Und nun, komm gut an, kleine Maus und schlaf dich erst einmal so richtig aus 💜 Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

🍀 Sicherungsbericht Fibi 🍀 Fibi entlief am 14.03.2023 in Hohen Neuendorf und es fehlte jede Spur von ihr. Wir befanden uns zu diesem Zeitpunkt in einer kleinen, aber notwendigen Auszeit und waren im Fall des Falles nur beratend tätig. Ihre Besitzer hatten sich zeitnah bei uns gemeldet und wir konnten ihnen zumindest erst einmal telefonisch zur Seite stehen. Am 15.03.2023 gab es einen Autounfall auf der A111, in dem ein Hund involviert war. Laut Beschreibung war es Fibi. Nun war ein schnelles Handeln erforderlich, da es hieß, dass Fibi verletzt sei. Wir stellten den Kontakt zwischen Pettrailer und Besitzern her und am gleichen Tag erfolgte die erste Suche. Um das Ergebnis zu bestätigen, folgte einen Tag später noch einmal ein Trail. Dabei trafen sie auf Fibi, aber sie lies sich nicht locken und rannte in Panik davon. Der Vorfall mit dem Auto hatte ihr ordentlich zugesetzt, so dass aus einem sehr zutraulichen Hund ein absolut panischer Hund wurde. Augenscheinlich schien sie aber nicht verletzt zu sein. In ständig stehender Verbindung mit uns taten die Besitzer vor Ort alles was ging. Zum Glück folgten vereinzelt Sichtungen und es wurden Futterstellen eingerichtet. Dahin kam sie einmal und danach nicht mehr. Fibi befand sich zu diesem Zeitpunkt in einem riesigen Waldgebiet in Velten, eingekesselt zwischen zwei Autobahnen. Aufgrund einer erneuten Sichtung wurde die Futterstelle noch einmal versetzt. Und siehe da, Fibi kam am nächsten Morgen. Kurzerhand haben wir uns dazu entschieden, die Kamera vor Ort zu tauschen, um die Bilder von Fibi zeitnah auf das Handy zu bekommen. Dann kam Fibi wieder einen Tag nicht. Sie hat es uns nicht leicht gemacht. Es war Geduld gefragt. Diese hat sie auch damit belohnt, in dem sie dann doch am darauffolgenden Tag fressen kam. Spontan haben wir uns dazu entschieden, am gleichen Tag noch die Lebendfalle aufzustellen und sie nur noch in dieser zu füttern. Gesagt, getan - und nun hieß es wieder warten. Fibi kam am nächsten Tag leider nicht wie bisher früh morgens, sondern erst am Nachmittag, aber zu unserer Überraschung lief sie Schnurstracks in die Falle und gönnte sich das leckere Katzenfutter. Ist ja nicht so, dass sie vorher ein riesiges Hundebüffet aufgetischt bekommen hatte. Aber nun gut, dann, liebe Fibi, bekommst du halt Katzenfutter, wenn es dir besser mundet. Dass sie keine Berührungsängste mit der Falle hatte, war einfach perfekt. So planten wir bereits die Sicherung und hofften, dass Fibi uns treu blieb und weiterhin fressen kommt. Sie ließ uns nicht im Stich, aber ihre Uhrzeiten zog sie sich aus einem Topf. Sie kam immer zu unterschiedlichen Zeiten. Mal früh mal mittags und aufeinmal war sie mitten in der Nacht da. Wir folgten dennoch unserem Gefühl und unserem Beobachten der letzten Tage und fuhren zur Sicherung mittags raus. Natürlich lies sie uns warten und warten…. Und dann zack, wie aus dem Nichts war sie auf einmal da, schaute sich kurz um und lief dann gradlinig in die Falle zum Napf und die Falle fiel zu. Fibi ist gesichert 🍀 Sie war überhaupt nicht begeistert - bellte, knurrte und heulte uns an. Aber Fibi ist endlich in Sicherheit. Freudig konnten wir den Besitzern diese tolle Nachricht zukommen lassen und kurze Zeit später waren wieder alle glücklich vereint. Doppelt gesichert und aufgeklärt🍀 Wir wünschen Fibi und ihrer Familie alles Gute. Wir bedanken uns bei den Besitzern, bei Sabine und Katharina von den Spürnasen Berlin, beim Förster Herr E. und der Försterin Frau S. Dank der schnellen Genehmigung die Falle stellen zu dürfen, gab es ein schnelles Happy End 🍀 Eine Wahnsinns Zusammenarbeit und Unterstützung, die uns unsere Arbeit sehr erleichtert. 🍀 Im Einsatz waren Marina, Lara, Anna und aus der Ferne Sandra. Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

🍀 Sicherungsbericht Gosha - kurz und knapp 🍀 Gosha entlief am 20.04.2023. Zu dieser Zeit hatten wir leider keine Kapazitäten, der Besitzerin und Gosha zu helfen und haben sie an Entlaufene Hunde Berlin/Brandenburg verwiesen. Leider war die Sicherung nicht möglich und Gosha zwischenzeitlich wie vom Erdboden verschluckt. Katja Culbertson bat uns, der Besitzerin zu helfen und sie meldete sich daraufhin erneut bei uns. Da Gosha mittlerweile wieder sichtbar war, haben wir der Besitzerin gesagt, wo und wie sie die Futterstelle für ihn einrichten soll. Zum Glück nahm er diese an und kam mehrmals täglich. Am Vortag stellten wir die Falle auf und gaben ihm Gelegenheit, sich mit der Situation anzufreunden. Da er ohne große Probleme in der offenen, nicht scharf gestellten Falle fraß, stellten wir sie heute scharf. Nach nur 30 min kam er, war etwas irritiert über die Live Cam aber ging nach nur wenigen Minuten rein. 7 Wochen war der Große unterwegs und ist nun heile wieder zuhause. Wir wünschen Gosha und seiner Besitzerin alles Gute 🍀 Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

🍀 Sicherungsbericht Hazel 🍀 Hazel entlief am Samstag, 23.09.2023, kurz nach ihrer Ankunft im neuen Zuhause. In ihrer Hilflosigkeit wandten sich die Besitzer in einem Facebook-Post an die Öffentlichkeit, was zwar dazu führte, dass sie auf uns aufmerksam wurden, aber leider auch dazu, dass Menschen aktiv nach der Hündin suchten. Hazel suchte schnell das Weite und irrte durch die Straßen und Felder von Dallgow-Döberitz über Elstal bis nach Buchow-Karpzow. Am Montagnachmittag dann die Erleichterung - sie war zurück in Elstal. Wir mussten mit Bedacht vorgehen, da sie sich dicht an den Gleisen aufhielt. Bevor wir uns am späten Abend selbst ein Bild vor Ort machen konnten, richteten die Besitzer nach Rücksprache mit uns am Nachmittag provisorisch eine Futterstelle am Sichtungsort ein. Und Hazel hatte ganz offensichtlich großen Hunger - noch vor Ort konnten die Besitzer sie aus dem Auto heraus dabei beobachten, wie sie sich das Futter schmecken ließ. Am Abend verlegten wir die Futterstelle wenige hundert Meter, zu einem Grundstück, wo wir freundlicherweise eine direkte Zusage des Eigentümers erhielten. Eine Duftspur von der alten Stelle sollte Hazel den Weg zur neuen Futterstelle zeigen. Da wir uns mit den Gegebenheiten vor Ort noch etwas vertraut machen wollten, blieben wir im Umkreis. Kaum kehrte vor Ort Ruhe ein, folgte Hazel der Duftspur. Ob sie von ihrem Nachmittagssnack noch gesättigt war oder sie etwas anderes störte, können wir nicht sagen, aber keine Stunde später war sie auf einmal auf dem Weg nach Dallgow. Kurzerhand klingelten wir die Besitzer aus dem Bett - wir hatten sie eigentlich zum Kraft tanken nach Hause geschickt - und richteten auf dem Grundstück eine zweite Futterstelle ein. Doch Hazel tauchte nirgends auf, auch gab es keine weitere Sichtung - bis Mittwochnachmittag. Uns wurde ein ängstlicher Hund in Hakenfelde hinter einer Bushaltestelle gemeldet. Wir baten die Sichterin um ein Bild vom Hund - es war Hazel, durstig und hungrig, aber eben zu ängstlich, um sich Menschen wirklich zu nähern. Die Sichterin hielt zum Glück vor Ort die Stellung bis die Besitzer eintrafen. Nun galt es, Hazel möglichst vor Ort zu halten, bis wir mit der Falle eintreffen. Versteckt im Gebüsch ruhte sie sich aus. Noch auf der Anfahrt besprachen wir die weiteren Schritte, um vor Ort dann möglichst wenig Unruhe zu verbreiten. Ankunft vor Ort - Falle ausladen, aufstellen und mit Futter bestücken - Duftspur zur Falle ziehen - ins Auto setzen - warten. Hazel folgte vorbildlich der Duftspur und trotz des hohen Geräuschpegels vor Ort ließ sie sich nicht beirren - ohne zu Zögern lief sie in die Falle zum Essen - gesichert. 🙏 Frisch geduscht und doppelt gesichert übergaben wir Hazel an ihre überglücklichen und nun auch aufgeklärten Besitzer. Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

🍀 Zweiter Sicherungsbericht Hazel 🍀 Hazel entlief erneut - nicht einmal 48 Std nachdem sie bereits von uns per Lebendfalle gesichert wurde. Wir erfuhren über einen Sichtungspost bei Facebook von ihrem erneuten Entlaufen und riefen sofort die Adoptanten an, diese bestätigten das Entlaufen von Hazel. Einen Tag zuvor haben wir den Adoptanten angeboten, Hazel für ein paar Tage zu uns zu nehmen, um mit ihr zu trainieren, da seitens der Adoptanten Zweifel und Ängste vorhanden waren mit Hazel nach draußen zu gehen. Wir klärten erneut auf, dass das Sicherheitsgeschirr noch enger gezogen werden muss, bevor sie mit ihr vor die Tür gehen, da Hazel sich am Tag der Sicherung sehr steif machte und es somit beim entspannen etwas zu locker saß. Zur besseren Veranschaulichung schickten wir zudem noch Bilder, wie das Geschirr am Hund korrekt sitzt, um seinen Zweck zu erfüllen. Wir bekamen die Nachricht, dass sie es mit Hazel versuchen und wir sie nicht zu uns nehmen müssen, da eine Hundetrainerin extra am nächsten Tag kommt und hilft das Geschirr nachzuziehen und mit ihr raus zu gehen. Als sie dann gemeinsam in den Garten gingen, wandt sich Hazel - dem Bericht der Adoptanten zufolge - aus dem Sicherheitsgeschirr, dem Zugstophalsband, gesichert an zwei Leinen plus Bauchgurt und kletterte Pfote für Pfote über den Zaun und weg war sie. Am Abend machten wir uns sofort auf den Weg nach Dallgow Döberitz, um zu schauen, was man wo und wie tun kann. Dabei trafen wir auf Hazel und verbrachten 3,5 Std mit ihr zusammen liegend auf einer Wiese vor einem Haus, snackten gemeinsam Chicken Nuggets und Würstchen. Doch kam sie nie nah genug, um ihr eine Leine umzulegen. Am nächsten Tag stellten wir dort erneut die Lebendfalle auf. Sie kam, traute sich kaum ran und war sehr skeptisch, beobachtete aber vor der Falle liegend den Igel, der in der Falle gefressenen hat. Uns war leider von Anfang an bewusst, dass Hazel nicht wie davor ohne Weiteres in die Falle laufen wird, aber was sollen wir machen, einen Fangzwinger haben wir nicht und die Distanznarkose fällt aufgrund offener Straßen auch weg. Am nächsten Tag mussten wir unsere Falle wieder abbauen, da der Grundstücksbesitzer darum gebeten hat. Gott sei Dank fraß Hazel bei einer lieben Anwohnerin im Garten das Igelfutter. Diese informierte uns umgehend und bot an, die Lebendfalle bei ihr zu stellen - egal wie lange es dauern würde. Gesagt - getan. Die Falle wurde durch die Straßen zum Grundstück geschoben und so gut es ging verbaut und getarnt. Hazel kam, schaute verdutzt, schlich täglich an der Falle vorbei, schaute rein - sie kam und ging, war interessiert, aber skeptisch. Am nächsten Tag war sie nur einmal kurz da und lief vorbei. Wir erfuhren dann, das Hazel außerhalb der Falle in einer anderen Straße gefüttert wird und da war uns klar, kein Hunger, keine Überwindung in die Falle zu gehen. Also flyerten wir gemeinsam mit der Grundstücksbesitzerin die Straßen, mit der Bitte Hazel nicht zu füttern. Die Falle erneut umzustellen war für uns keine Option, denn sie kam täglich dorthin! Am Abend kam Hazel, hat das Essen vor der Falle gegessen und ging Schritt für Schritt in die Falle rein, bis sie ganz hinten stand. Was waren wir erleichtert, dass sie ihre Angst überwunden und erneut die Falle betreten hat. An dem Abend war die Falle war natürlich nicht scharf gestellt, da wir erst einmal schauen mussten, ob sie sich überhaupt jemals wieder überwinden kann, diese zu betreten und wir stellen keine Falle scharf, wenn wir nicht vor Ort sind. Am nächsten Tag stellten wir die Falle wieder scharf und positionierten uns in der Nebenstraße - bewaffnet mit der Live-Cam und warteten auf Hazel. Die Falle wurde um 20:48 Uhr scharf gestellt und um 00:27 Uhr war Hazel erneut gesichert 🍀🙏🏼 Hazel wird nicht zurück zu den Adoptanten gehen, wir stehen seit dem zweiten Entlaufen im engen Kontakt mit dem zuständigen Verein. Wir wünschen uns für Hazel, dass sie die Menschen irgendwann akzeptiert und vielleicht sogar lieben lernt. Wir haben die kleine Maus sehr ins Herz geschlossen und freuen uns so sehr, dass sie nun in Sicherheit ist. Danke an alle, die geholfen haben und Sichtungen gemeldet haben🫶🏽 Ein besonderer Dank geht an die liebe Familie, die uns ihr Grundstück zu jeder Zeit zur Verfügung gestellt, uns vertraut und somit sehr viel dazu beigetragen hat, dass Hazel jetzt endlich in Sicherheit ist. Hazel wurde doppelt gesichert in einer Transportbox übergeben. 🍀 Und zum Abschluss nun noch ein paar persönliche Worte, die an der Stelle einfach einmal raus müssen: Wir sind - wie schon so oft erwähnt - mit Herz und Verstand bei der Arbeit, Menschen mit Emotionen und ja, wir dürfen auch sprachlos, wütend und traurig sein. Vor allem da wir wissen, was die Folgen verantwortungslosen Handelns sein können. Als wir vom zweiten Entlaufen erfuhren, waren wir schockiert, immerhin wissen wir, was auf dem Spiel steht - wir haben vor Angst und Verzweiflung einfach geweint. Vollgepackt mit diesen ganzen Emotionen und Gedanken, durften wir zu allem Überfluss noch erleben, wie schnell Dankbarkeit sich wandeln kann - in eine Art und Weise, die uns mehr als sprachlos zurücklässt. Karma wird es hoffentlich irgendwann regeln. Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

🚨Einsatzbericht 🚨 Ein Hilferuf erreichte uns gestern Mittag - zwei Hunde auf einer Pflegestelle müssen so schnell wie möglich raus. Die Dame ist physisch und psychisch nicht in der Lage, sich um die beiden Junghunde zu kümmern und teilte dies auch dem vermittelnden Verein mit, dieser wandte sich dann an uns. Wir haben zugesagt zu helfen und der PS mitgeteilt, dass wir die Hunde abholen. Die Pflegestelle war dann plötzlich anderer Meinung und wollte die Hunde nicht aushändigen, da sie ihren Hilferuf an den Verein wieder zurücknahm, dennoch wurde schnell klar, die Hunde müssen da raus. Als wir bei der Dame am Abend eintrafen, streikte sie und verweigerte die Herausgabe. Wir erklärten ihr mehrfach, dass der Verein/Eigentümer der Hunde uns die Vollmacht erteilt hat, auch schriftlich, die Hunde in Obhut zu nehmen und sie keine Handhabe der Hunde gegenüber hat, denn sie ist nur die Pflegestelle und dieser Vertrag wurde gekündigt. Es vergingen Stunden und die Dame gab die Hunde nicht heraus. Wir boten dann an, die Polizei hinzuziehen und das bejahte sie. 1,5 Std später - es war mittlerweile nach 00:00 Uhr - kam die Polizei und die Diskussion ging weiter, die Dame wollte einfach nicht verstehen. Hinzu stellte sich im Gespräch heraus, dass ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz vorliegt. Letztlich konnten wir gemeinsam mit der Polizei die Wohnung betreten. Beleidigungen und Handgreiflichkeiten blieben dabei nicht aus. Die Hunde waren auch durch das Verhalten der Dame sehr irritiert und verängstigt. Als wir mit ihnen im Auto saßen, beruhigten sie sich und kuschelten miteinander, es gab sogar Küsschen von der Hündin. Das Erlebte müssen die beiden Hunde jetzt erst einmal verarbeiten und zur Ruhe kommen. Beide Hunde gehen an den Verein zurück und suchen dann ein neues Zuhause. Da sie eine starke Bindung zueinander haben, wäre eine Vermittlung der beiden zusammen, für die beiden wohl am schönsten. Wir sind für das Wohl der Tiere im Einsatz und werden auch immer für die Tiere kämpfen. Unser Appell geht an dieser Stelle auch an die Vereine - bitte bitte scannt eure Pflegestellen, die ihr noch nicht kennt, richtig ab, vermittelt keine Hunde, auch nicht auf Pflegestellen, wo ihr für Rückläufer oder solche Fälle keinen von eurem Verein vor Ort habt. Gebt nicht jedem Menschen, der sich nett anhört oder nett schreibt, einen Hund. Schaut, ob die Personen auf der Blacklist stehen oder erkundigt euch beim zuständigen Veterinäramt. Macht Vorkontrollen und schaut euch die Wohnungen, wo die Leute gemeldet sind, richtig an und stellt den Leuten mehrmals in Abständen die selben Fragen. Wir verabschieden uns in den verdienten Feierabend - auch wir haben einiges zu verarbeiten. Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

Ein Notfellchen hält uns seit der vergangenen Woche auf Trab…wir dürfen Euch vorstellen - Emil Am Montag ereilte uns über die Initiative 'Kampfhund‘ e. V. ein Hilferuf - mal wieder eine unüberlegte Anschaffung eines ach so süßen Welpen, der nun natürlich am besten gestern auch sofort wieder weg muss. Der ein oder andere wird es sehen - es handelt sich um einen Kangal-Rüden. Die tatsächliche Herkunft bleibt unklar und - wie sollte es anders sein - der „Kleine“ ist krank und hat vermutlich in seinem kurzen Leben auch noch nie einen Tierarzt gesehen. Wir haben ihn eingepackt und sind auf direktem Weg zum Tierarzt, denn neben Würmern hatte er auch Durchfall im Gepäck. Der Tierarzt schätzt sein Alter auf maximal 12 Wochen. Das Testergebnis zu Parvovirose steht derzeit noch aus, Giardien und andere Parasiten konnten glücklicherweise bereits ausgeschlossen werden. Nun pflegen wir den kleinen Schatz gesund und dank der wunderbaren Zusammenarbeit mit dem Tierschutzverein Pfote sucht Glück e.V. haben wir Kontakt zu einer lieben Tierschützerin mit HSH-Erfahrung, die Emil anschließend aufnehmen wird und ihm ein artgerechtes Leben bieten kann. Die (tierärztliche) Versorgung von Emil reißt allerdings auch wieder unverhofft ein noch nicht abschließend beurteilbares Loch in unsere Kasse. Das Risiko ist uns bei solchen Hilferufen durchaus bewusst, hält uns aber vom sofortigen Handeln und Helfen nicht ab. Dennoch würden wir uns freuen, wenn ihr Emil‘s Weg in ein besseres Leben mit einer kleinen Spende unterstützen würdet. Der kleine Mann und wir danken es Euch von ganzem Herzen Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

🍀 Sicherung Bella aus Fürstenwalde 🍀 Bella entlief ihren Besitzern als diese in Fürstenwalde zu Besuch waren. Aufgrund einer Sichtungsmeldung wurden wir auf Bella aufmerksam und wir beschlossen sofort, die Sicherung zu übernehmen. Schnell fand sich der Besitzer und wir haben eine Futterstelle eingerichtet. Diese nahm sie sofort an, war ortstreu und kam zuverlässig, daher entschieden wir uns auch bewusst dazu - zum Schutz des Hundes - auf eine Online-Suchmeldung zu verzichten. Die Lebendfalle haben wir wenige Tage später nach Fürstenwalde gebracht, doch Bella war zu skeptisch und brauchte mehrere Tage, um sich mit der Falle vertraut zu machen und darin zu essen. Das gute Katzenfutter war der Jackpot und Bella konnte nicht widerstehen. Heute stellten wir dann die Falle scharf und Bella - gewohnt zuverlässig - lief sofort rein und war gesichert 🍀 Bellas Besitzerin hat sie abgeholt und war über glücklich. Selbstverständlich wurde Bella doppelt gesichert übergeben und die Besitzerin umfassend aufgeklärt. Wir wünschen Bella alles Gute 🍀 Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

🌈 Bericht Lucky 🌈 Lucky du Kämpfer, es bricht uns das Herz 💔 Lucky entlief am 17.2.2023, es gab wenige Sichtungen und heute um 16:00 Uhr dann die Sichtung wie Lucky in Marienfelde auf die Gleise läuft. Um 19:35 Uhr die nächste Sichtung, Lucky lief auf den Gleisen am Bahnsteig Attilastraße in Richtung Südkreuz. Wir sind sofort dorthin und haben den S Bahn Fahrer gebeten Ausschau zu halten und bitte etwas langsamer zu fahren, damit er im Gleis etwas sieht. Kurze Zeit später rief er an und sagte er liegt in Nebengleis und er kümmert sich darum, dass sofort jemand kommt, der Hund bewegt sich aber nicht mehr. 20 min später kam die Bahnsicherheit und 5 min später die Bundespolizei. Das Gleis wurde gesperrt und wir durften gemeinsam mit der Bundespolizei aufs Gleis, und da wimmerte Lucky, er atmet, er lebt. Wir nahmen ihn sofort auf den Arm und fuhren gemeinsam mit der Besitzerin zum Tierarzt. Leider hat Lucky ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten und mehrere gebrochene Knochen. Lucky ist im Beisein seiner Besitzerin beim Tierarzt für immer eingeschlafen 🌈 Wir möchten uns bei dem S- Bahn-Fahrer, der Bahnsicherheit und der Bundespolizei bedanken - ohne euer schnelles Handeln, wäre Lucky ganz allein im Gleis gestorben. Danke danke danke Run free Lucky 🌈💔 Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

🍀 Einsatzbericht 21.02.2023 🍀 Uns erreichte heute um 13:50 Uhr die Meldung, dass ein Hund am Bahnhof Eichwalde auf der Seite der Gleise am Zaun liegt. Da wir die Lage vor Ort einschätzen wollten, sind wir sofort losgefahren. Dort angekommen trauten wir unseren Augen kaum, Kinder auf der Seite der Gleise, die versuchen, den Hund hochzuheben. Die Gefahren dahinter verstehen sich eigentlich von selbst - der Hund hätte los rennen können und auf die Gleise laufen können und hinzu kommt dann noch die Gefahr für die Kinder selbst; nicht nur durch ein- und ausfahrende Züge, auch Stromschienen liegen dort und der Hunde hätte auch beißen können. Die Kids hatten nichts zum sichern dabei, der Hund war groß und wog sicher mal eben um die 40 Kilo, was wäre dann passiert? Egal wie, sie hätten den Hund nicht so sichern können, dass er nicht erneut weg rennen könnte, es war auch nicht klar ob er Verletzungen hat. Wir haben ihnen dann über den Zaun erst einmal eine Schlingleine gegeben, damit der Hund nicht weglaufen kann, wenn wir uns von der anderen Seite nähern. Zum Glück verfiel der Hund in eine sogenannte Schockstarre, sodass er vorerst nicht flüchten wollte. Wir schauten zuerst nach sichtbaren Verletzungen, konnten aber keine feststellen. Da er aber weder stehen noch gehen wollte, entschieden wir uns, ihn gesichert zum Fahrzeug zu tragen. Hier waren mehrere Hände gefragt, denn sobald man ihn angehoben hat, fing er an zu zappeln und wollte weg. Am Ende des Baustellenbereiches und in offenbar ausreichender Entfernung zu den Schienen, setzten wir ihn noch einmal ab und er ist den restlichen Weg zu Fahrzeug eigenständig gelaufen. Bevor er freiwillig ins Auto stieg und sichtlich erschöpft erst einmal eine Runde schlief, haben wir ihn mit einem Chipreader abgescannt. Nun haben wir recherchiert und telefoniert, letztendlich mit dem Ordnungsamt und dem Tierheim Märkisch Buchholz abgemacht, dass wir ihn dort ins Tierheim bringen, da der Chip nicht registriert war und die Befragung von Passanten keine Anhaltspunkte auf einen Besitzer ergab. Kurz bevor wir angekommen sind, kam der erleichternde Anruf der Besitzer - Rocky ist am Morgen durch das nicht verschlossene Gartentor entwichen und landete letztlich auf den Gleisen. Wir haben umgedreht und Rocky natürlich nach Hause gebracht. Die Besitzer wurden aufgeklärt und sie haben Rocky auch schon registriert, Happy End für Rocky 🍀 ℹ️ Liebe Mitmenschen, bitte bringt Euch nicht in Gefahr, redet mit euren Kindern, dass sie so etwas bitte nicht tun sollen. Die Gleise sind tabu und zudem erfordert die Sicherung eines Hundes notwendiges Equipment. Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

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